Beschreibung
Eine Geschichte über Licht und Dunkel, Gesundheit und Krankheit, Macht und Unterwerfung – und über die Befreiung.
Nicht nur warme Kleidung tragen sie in ihren Rucksäcken, diese Handvoll Menschen, die die dunklen Tage „zwischen den Jahren“ in der Einsamkeit der verschneiten Berglandschaft verbringen wollen. Sie alle haben auch schwer an persönlichen und beruflichen Enttäuschungen zu tragen.Im Casa Cura, Haus der Heilung bietet ihnen der charismatische Heiler und Therapeut Rolando Zuflucht, Geborgenheit und einen faszinierenden Neuanfang an.
Doch es kommt anders. Ein schwerer Schneesturm schneidet alle Wege zur Aussenwelt ab und in der Abgeschiedenheit werden die zwischenmenschlichen Spannungen immer unerträglicher. Es scheint keinen Ausweg zu geben. Nur der Schwarze Hund der Volkslegende findet seine Fährte überallhin.
Der vierte Band der Outi Lintu Reihe. Weitere Romane mit Outi Lintu: Rabenblau – Die Grüne aus dem Meer – Roter Falter
Rezensionen
„Dass sich die Autorin in diesem Buch der Thematik miteinander zerstrittener psychotherapeutischer Gemeinschaften, deren egozentrischer Grabenkämpfe und nicht zuletzt der Anfälligkeit für zweifelhafte Leitfiguren annimmt, hat auch mit eigener Berufserfahrung zu tun. Irma Müller-Nienstedt hat selbst lange in Kreuzlingen psychotherapeutisch gearbeitet. Aber dieses Thema tritt zurück hinter der verstörenden Geschichte, die wiederum ein Stück von Outis eigener Lebenssuche verdichtet. Es scheint zu ihrem Leben zu gehören, dass es sie immer wieder an zwielichtige Orte und Menschen führt, wo es etwas zu enthüllen, zu befreien, und zu verstehen gibt. Ohne es zu beabsichtigen, hat Outi sich Feinde gemacht – und angesichts eines gefährlich tobenden Schneesturms draussen fühlt sich die «Casa Cura» der «Lichtkinder» plötzlich ganz und gar nicht mehr nach sicherem Boden an. Die Zeit läuft – und nicht nur, weil das neue Jahr beginnt.“
Bernadette Conrad, Thurgauer Zeitung
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